VISIT DARK SKIES

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Das war 2023

Was hat sich bei Visit Dark Skies getan? Mein Jahresrückblick für euch, in umgekehrter Reihenfolge.
Ganz frisch ein kleines Highlight:

Platz zum Sternegucken in Hitzacker-Dorf

Ist es nicht schön? Ob glamourös oder low-budget - Sternenerlebnisse gibt es gratis, wenn wir alle darauf achten, den Nachthimmel zu schützen. Und ich freue mich sehr, wenn kleine Impulse eine große Wirkung haben. So hat zum Beispiel Hitzacker-Dorf ein “Dorfplanetarium” aus einfachsten Mitteln errichtet, einige Monate nachdem wir dort vor Ort mit der Dorf-Gruppe das Visit Dark Skies Hörerlebnis gehört haben.

Was gab es sonst noch? Die Monate im Überblick.

Dezember - Sternenparktreffen und Eröffnung Sternenlandschaft Eifel

Höhepunkt im Dezember war das Treffen der Deutschen Sternenparkinitiativen. Hier stellte ich das EU-Starlight-Projekt vor, an dem ich in diesem Jahr teilgenommen hatte. Auch der Naturpark Nossentiner / Schwinzer Heide stellt seine Aktivitäten vor, unter anderem auch die Aufrufzahlen der Visit-Dark-Skies Hörerlebnis-Seite auf den Sternenliegen im Gebiet (über 1000 pro Jahr).

Winterliche Eifellandschaft beim Sternenparktreffen

Im Bild: Marina Kahrmann vom Naturpark Nossentiner /Schwinzer Heide stellt ihre Aktivitäten vor.

Darüber hinaus war ich eingeladen zur Eröffnung der Sternenlandschaft Eifel. Das Netzwerkprojekt hatte ich zuvor mit einem Workshop für Sternengastgeber und durch mehrfachen Austausch mit der Projektleitung unterstützt.

Unter widrigen Umständen hat das Projekt am Ende 30 Sternenführerinnen und -führer ausgebildet. Die Führungen der aktiven knapp 20 Guides sind nun stets ausgebucht. Außerdem wurden Beobachtungsorte, sogenannte Sternenblicke, aufgestellt, mit tastbarer Milchstraße und Sternenliegen. Auch ein Gastgeberzertifikat ist entstanden und eine Audio-Begleitung an den Orten. Ich freue mich, dass ich mit VISIT DARK SKIES einige Inspirationen einbringen konnte.

Im Hintergrund eine Sternenliege an einem der “Sternenblicke” (Beobachtungsorte)

Rucksack für Touristinnen und Touristen, die bei Gastgebern unterkommen

Label “Sternengastgeber” mit Features wie verspätetes Frühstück

Eröffnung des Projekts, unter anderem durch den Landesumweltminister

November - Kampagne in USA und UK und Symposium

Im November habe ich Visit Dark Skies intensiv in USA und UK bekannt gemacht. Zielgruppe waren Glampinganbieter in entlegenen Regionen. Glamping, wer es nicht kennt, ist “glamorous camping”. Man könnte es auch komfortable naturnahe Übernachtung nennen. Neue tolle Kunden sind unter anderem Redcliffslodge Lodge in Moab, Utah, und das BIG RETREAT FESTIVAL in Wales.

Die Redcliffslodge in Moab

Das Big Retreat Festiva in Walesl, auf dem Gelände von “The little Retreat”.

Auch in Montenegro ging es weiter - im Sommer fand hier eine zauberhafte Perseidennacht statt, organisiert von meinen neuen Kooperationspartnern vom Fitcamp Montenegro und dem Tourist Center Vucje.

Social Media Post von Fitcamp Montenegro zu ihrer Perseidennacht, mit dem Visit Dark Skies Hörerlebnis

Visit Dark Skies war außerdem im November Aussteller und Unterstützer auf dem Symposium “Zukunftsfähig beleuchten” der Initiative Gather around Light in Berlin.

Das Symposium “Zukunftsfähig Beleuchten” brachte Leuchtenhersteller und Ökologische Lichtforschung zusammen.

Oktober - Kontakt mit Glampinganbietern weltweit

Im Oktober war ich intensiv mit der Vorbereitung der Kampagne für November beschäftigt. Weltweit kenne ich nun hunderte von interessanten Glampingunterkünften - ein schöner Teil meiner Tätigkeit. Wie ich diese am besten begeistere, Kooperationspartner oder Kunde von Visit Dark Skies zu werden, wird mich ins neue Jahr begleiten. Besonders Big Bend in Texas als größter Sternenpark weltweit oder Wales mit 18% Dark-Sky-Fläche im Land sind spannende Destinationen.

Glamping nahe Big Bend

September - Starlight Summer School in Bulgarien

Ende September habe ich an einer Summer School in Bulgarien teilgenommen - sie war Teil des Starlight-Projekts, einem von der EU finanzierten Qualifizierungsprojekts zu Astro-Tourismus. Ich habe einen Vortrag zu Geschäftsmodellen im Astro-Tourismus gehalten, war aber auch Teilnehmerin bei diesem inspirierenden und interdisziplinären Projekt.

Die Gruppe Lira - später entwickelten wir ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu Astro-Tourismus auf Elba

Ausblick eines kooperierenden Betriebs in der Region nahe Razlog

August - Die Umfrage zum Erlebnis

Im August hatte ich in diesem Newsletter eine Umfrage gestartet, um Referenzen zu erhalten und überhaupt zu wissen, wie das Erlebnis ankommt. Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen! Als kleiner Ausschnitt hier das folgende Zitat: “Es war wahrlich traumhaft und wir werden es nochmals an einem anderen Ort durchführen und erleben” schrieb mir Anja M. aus Böblingen.

Solches Feedback ist so wichtig für mich - es treibt mich an und gibt mir Motivation über einen langen Zeitraum hinweg. Danke!!

Übrigens: die Umfrage ist weiterhin offen und es hilft mir sehr, wenn du mir ein Feedback zum Hörerlebnis gibst, wenn du es gehört oder verschenkt hast. Die Umfrage öffnet sich in einer neuen Seite.

Juli - neue Orteseite auf der Homepage

Lange habe ich darauf gewartet - nun gibt es die Lightpollutionmap in Verbindung mit AirBnB und Booking.com. Entwickler Louison Dumont hat mir freundlicherweise erlaubt, sie einzubinden. Wer also ein AirBnB in einem Dark Sky Gebiet sucht, wird hier fündig. Allerdings geht auch nichts über persönliche Kuratierung - daher findest du auch auf meiner Seite Tipps zum Übernachten und Links zu den Sternenparkseiten.

Screenshot der neuen Seite auf der Website: Visit Dark Skies / Orte

Juni - Reise in den Sternenpark Attersee-Traunsee

Für den Tourismusverband Attersee-Salzkammergut durfte ich einen Vortrag halten “Wie man Sternengastgeber wird” - es kamen tatsächlich 20 Gastgeberinnen und Gastgeber an einem Dienstagabend mitten in der Saison, was für das Thema spricht. Ich habe auch meine eigene Nachterfahrung gemacht - und wurde zum ersten Mal von einem Schwarm Insekten verfolgt, was eine skurrile Erfahrung war. Eine ausführliche Beschreibung findet sich in diesem Blogbeitrag.

Vor der Sternwarte im Sternenpark, eine Besonderheit des Sternenparks Attersee-Traunsee, mit Christiane Poschacher vom Tourismusverband

Gemeinsam mit Sibylle Schroer und Anke von der Heide besuchte ich im Wendland das beeindruckende Team rund um die Entwicklung von Hitzacker-Dorf. Wie oben beschrieben konnten wir einige Impulse setzen, dazu werde ich noch etwas schreiben.

Mai - Fokus Produktentwicklung

Ich habe zwei neue Produkte in der Pipeline. Aufgrund begrenzter Ressourcen geht hier die Entwicklung langsam, aber trotzdem auch stetig voran. Im Mai standen Treffen dazu und inhaltliche Arbeit im Fokus.

April - neue Kunden in Montenegro, Kapverdische Inseln, Zion National Park, Kontakt mit Pakistan…

Vor der Saison und nach der Saison, das habe ich nun gelernt, ist die beste Zeit, das Angebot von Visit Dark Skies vorzustellen. Es ist eine Freude, mit begeisterten Pionieren zusammenzuarbeiten und internationale Begegnungen via Online-Calls zu machen.

März - Zertifizierung Smart Business Concepts

Solopreneurship - das bedeutet, ein skalierbares Produkt zu entwickeln, alleine oder in einem kleinen Team. Das Team von Smart Business Concepts hat dazu eine Systematik entwickelt, die ich sehr interessant finde und verfolge. Im März habe ich mich zu einer Trainerin für das System ausbilden lassen, um andere Gründerinnen und Gründer noch besser beraten zu können. Andere Gründungen mit auf den Weg zu bringen ist ein schöne Ergänzung zu meiner Arbeit für die Visit Dark Skies GmbH.

Solopreneurtypen (c) Smart Business Concepts

Februar - Gründerwochenende in Brandenburg in Kooperation mit dem SIBB (Verband der Digitalwirtschaft Berlin-Brandenburg)

Im Februar war ich als Trainerin mit auf einem Wochenende mit Gründerinnen und Gründern im “Workation” Space CoCoNat in Brandenburg. Mit auf dem Programm: eine Nachtwanderung. Immer wieder ein Erlebnis, wie aus einer pechschwarzen Nacht plötzlich ein hellgrauer Himmel wird, wenn die Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben und keine direkten Leuchten mehr in der Nähe sind. Strategische Arbeit und die Arbeit an Materialien prägten ansonsten den Februar.

Januar - das erste Jahr nach der Pandemie

Ein neues Jahr für Visit Dark Skies - zum ersten Mal nicht mehr ganz so geprägt von der Pandemie. Es war spannend, was es wohl bringen würde. Produktentwicklung, Internationalisierung und der Kontakt zu den Regionen standen auf dem Programm.

Was ist Erfolg? Es sind die vielen kleinen Impulse und Feedbacks, die kleinen Gewinne, die mich weiter motiviert halten, selbst wenn ich manchmal wünschte, mehr Ressourcen und unternehmerische Erfahrung in die Weiterentwicklung von VISIT DARK SKIES stecken zu können. Ich bin stolz darauf, wo wir heute stehen, und danke insbesondere auch denen, die mich mit ihrer Expertise und ihrem Engagement bis hierhin unterstützt haben, sei es als Freelancer, Co-Creator, mit Pro-Bono Expertise oder last but not least als Kunden und Auftraggeberinnen.

Ich danke euch für euer Interesse und freue mich auf 2024 mit euch! Visit Dark Skies lebt von der Community, und ich danke allen, die mir mit Passion für den Schutz der Nacht und mit wertvollem Feedback zur Seite stehen.

Alles Gute für den Jahreswechsel!

P.S. das Hörerlebnis gibt es als auch Geschenkkarte, kurz vor Weihnachten gibt es eine besondere Aktion.